Viele werfen einfach drauflos, doch bei der Biotonne lohnt sich ein prüfender Blick. Falsche Abfälle sorgen nicht nur für Gestank, sondern auch für teure Nachsortierung. Damit du den Überblick behältst, hier ein paar handfeste Frag Mike Tipps, wie du Fehlwürfe vermeidest.
Zuerst: Nur das reinwerfen, was wirklich verrottet. Küchenabfälle wie Kartoffelschalen, Apfelreste, Kaffeesatz samt Filter, Teebeutel oder welkes Gemüse sind ideal. Auch Blumen und kleine Mengen Gras gehen problemlos. Was dagegen nicht rein darf: Fleischreste, Knochen, Wurst, Fisch, Milchprodukte oder Speisereste in Folie. Die riechen schnell übel und ziehen Ungeziefer an.
Ein Klassiker unter den Irrtümern: kompostierbare Plastiktüten. Die sehen aus wie eine gute Idee, verhalten sich aber oft wie normale Tüten. Viele Kompostieranlagen können sie nicht richtig abbauen. Besser: Bioabfälle in Zeitungspapier einwickeln oder lose in die Tonne legen.
Bei Gartenabfällen ist weniger manchmal mehr. Kleine Zweige, Laub oder Pflanzenreste passen. Ganze Sträucher oder dicke Äste sprengen den Rahmen. Wer das alles reinstopft, wird spätestens beim Abholen schief angeschaut.
Auch Küchenkrepp darf rein, wenn es nur leicht verschmutzt ist. Stark fettiges Papier oder Servietten gehören in den Restmüll. Und bitte keine Zigaretten, Asche oder Katzenstreu unterm Salat verstecken – das merkt man schneller, als einem lieb ist.
Ein kurzer Check vorm Einwerfen spart Ärger. Frage dich einfach: Zersetzt sich das in ein paar Wochen? Wenn nicht, besser woanders entsorgen.
Damit es nicht zu peinlichen Momenten kommt, beschriften manche ihre Tonne mit einem Zettel: „Nur Bioabfälle – Danke!“ Hilft oft erstaunlich gut gegen Mitbewohner, die meinen, hier sei Platz für alles.
Und wenn mal was danebengeht: Kein Drama. Deckel auf, Fehler rausfischen, fertig. Mülltrennung ist keine Raketenwissenschaft – nur ein bisschen Aufmerksamkeit. So bleibt die Biotonne sauber und der Müllwagenfahrer freut sich.